Gedenkfeier für Kinder in Syrien und Presseerklärung in Köln – Übergabe einer Petition an UNICEF Deutschland
Die Gesellschaft für die Menschenrechte in Syrien (GMS) rief gestern (06.05.2025) auf dem Neumarkt der Kölner Altstadt zu einer Gedenkfeier für die Kinder in Syrien und einer anschließenden Presseerklärung auf.
Die GMS wurde zwar erst jüngst (12.04.2025) in Mannheim gegründet, macht jedoch seitdem mit bedeutenden internationalen Appellen auf die humanitäre Katastrophe in Syrien aufmerksam. Zuletzt erfolgte Ende April ein Aufruf gegenüber dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen.
Bereits vorgestern (05.05.2025) hatte die GMS beim Deutschen Komitee für UNICEF, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UN), einen Petitions-Entwurf eingereicht. Das endgültige Dokument soll nach Vereinsangaben schon bald nachgereicht werden.
Diese Petition, die von etwa 30 teilweise namhaften Vereinen, Verbänden und sonstigen Institutionen (u.a. Internationale Alevitische Stiftung) aus dem europäischen und türkischen Raum unterschrieben wurde, will die GMS „einreichen, um auf die schwerwiegenden und systematischen Verletzungen der Kinderrechte hinzuweisen, die derzeit in Syrien stattfinden. Diese Verletzungen betreffen insbesondere Kinder aus alawitischen, drusischen, christlichen und anderen Minderheitengemeinschaften.“
Weiter heißt es in der vom Vorsitzenden des Vereins, Herr Prof. Dr. Jens Kreinath, verlesenen Presserklärung:
„Diese Verletzungen stellen einen direkten Verstoß gegen das UN-Übereinkommen über die Rechte des Kindes, das humanitäre Völkerrecht und die grundlegende Menschenwürde dar. Auf der Grundlage nachprüfbarer Informationen von Quellen und Zeugen vor Ort heben wir im Bericht die folgenden besorgniserregenden Hauptbereiche hervor:
- Systematische Tötung von Kindern
- Gewaltsame Entführung den Kindern
- Verwaiste und unbegleitete Kinder
- Militarisierung und Indoktrination durch extremistische Gruppen.“
Sodann werden einzelne Maßnahmen aufgeführt, mit denen die UNICEF gegen die schweren Menschenrechtverletzungen vorgehen soll.
Schließlich unterstreicht die GMS angesichts der desolaten Menschenrechtssituation in Syrien ihre Bereitschaft, „direkt und nachhaltig mit UNICEF“, insbesondere hinsichtlich der „Unterstützung und Einrichtung von Untersuchungsverfahren“, gemeinsam arbeiten zu wollen.
Die Presserklärung der Gesellschaft für Menschenrechte in Syrien (GMS) können Sie hier herunterladen.

Foto: Klaus R. Müller; Creative Commons Lizenz CC BY-SA 4.0

Foto: Nezahat Gündoğan

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Beitrag erstellt von: Alevi-Portal.net
Datum der Veröffentlichung: 07.05.2025