Hz. Ali und Nevruz
Alle Welt hat bekommen frei am heutigen Tag, Am heutigen Tag das Heiligen-Kloster hell und strahlend:
Hz. Ali und Nevruz
Das türkische Wort „Nevruz“ kommt aus dem Persischen „nouruz“ bzw. „nou-ruz“ und bedeutet „neuer Tag“.
„Nou“ steht für „neu“ und „ruz“ für den „Tag“. Nevruz fällt auf den 21. März und somit auf den Kalendertag, an dem der lichte Tag und die
Nacht etwa gleich lang sind (sog. Frühlingsäquinoktium bzw. Frühlingstagundnachtgleiche).
Nach dem im heutigen Iran verwendeten Dschalali-Kalender bestimmt der Nevruz nicht nur den Frühlingsbeginn, sondern ist auch der erste Tag des Jahres im iranischen Kalender.
Er markiert den Frühlingsanfang und den somit Tag, an dem die Natur wieder zu neuem Leben erwacht und an dem ein neues Leben für alle Lebewesen beginnt. In vielen Gesellschaften mit sehr langer Geschichte hat Nevruz, wenn auch teils mit unterschiedlichen Bedeutungen, eine heilige Geltung. Der 21. März ist der Tag, an dem Hz. Ali, Vetter und Schwiegersohn des Propheten
Mohammed sowie der vierte Kalif, im Jahre 599 in der Kaaba in Mekka auf die Welt kam. Der 21. März ist zudem der Tag, an dem Hz. Ali mit Fatima, der Tochter Mohammeds, heiratete.
All diese Verkörperungen des Nevruz sind auch für die Aleviten von Bedeutung. So feiern die Aleviten den Nevruz nicht nur als Beginn der Erneuerung und des Frühlings, sondern aus religiöser Sicht auch als Alis symbolischen Geburts- und Hochzeitstag. Aber auch als den Tag, an dem Lebensfreude, die Liebe und die Glückseligkeit aufflammen und die Herzen
erblühen.
Seit jeher besuchen die Aleviten-Bektaschiten an Nevruz-Tagen ihre mit Frühlingsblumen und Rosen geschmückten und mit Kerzen beleuchteten Cemevleri und tragen ihre saubersten und schönsten Kleider. Dort unterhält man sich über die Bedeutungen des „Sultanischen Nevruz“ und über Hz. Ali. Fürbitten und Epen werden vorgetragen, und die mitgebrachten Häppchen werden verteilt. Bis heute wird diese Tradition fortgesetzt …
Alle Welt hat bekommen frei am heutigen Tag
Am heutigen Tag das Heiligen-Kloster hell und strahlend
Vor göttlicher Liebe brannte man von Antlitz zu Antlitz
Abgefüllt und anbietend in der Hand den Wein
Im Heiligen-Cemgottesdienst den Wein man anbot
Doch durchtränkt ist der Durstige in seiner Seele
Um zu Göttlichkeit zu vervollkommnen mit Herzenskraft des Sultan Nevruz
Um zu Göttlichkeit zu vervollkommnen mit Herzenskraft des Sultan Nevruz