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Zur aktuellen Situation der am 15. Oktober 2025 vor der Küste von Muğla geretteten alawitischen Flüchtlinge aus Syrien

  • 17 Kasım 2025
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Zur aktuellen Situation der am 15. Oktober 2025 vor der Küste von Muğla geretteten alawitischen Flüchtlinge aus Syrien

Juristische Aufarbeitung mit Empfehlungen für UN-Einrichtungen und europäische Institutionen

>   Zur englischen Fassung des Artikels bitte hier klicken.

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Das Institut für die Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen an religiösen Minderheiten in der Levante (IDHRV-ARMIL)  –  international bekannt für seine akribische Aufarbeitung systematischer Gewalt und Verbrechen gegen religiöse, ethnische und andere Minderheiten v.a. in Syrien  –  hat Anfang November 2025 einen neuen, brisanten Bericht vorgelegt.

Im Mittelpunkt steht eine Gruppe von 17 alawitischen Flüchtlingen aus Syrien sowie fünf minderjährigen Kindern, die am 15. Oktober 2025 vor der Küste der Provinz Muğla von türkischen Behörden aus Seenot gerettet wurde.

Nach ihrer Rettung wurden alle 22 Betroffenen zunächst im Ula-Rückkehrzentrum der Stadtgemeinde Ula (Provinz Muğla) untergebracht. Nur eine Woche später, am 22. Oktober 2025, erfolgte die Verlegung in das Harran-Flüchtlingslager, ein sogenanntes Übergangsunterkunftszentrum an der syrischen Grenze.

 

 

Der Bericht stellt klar:

Von der ersten Kontaktaufnahme an der Küste über die Unterbringung in staatlichen Einrichtungen bis hin zur späteren Verlegung wurden eine Reihe nationaler und internationaler Rechtsnormen verletzt. Die dokumentierten Verfehlungen reichen von Verstößen gegen menschenrechtliche Mindeststandards bis zu Verletzungen des internationalen Flüchtlingsschutzes, und werden im Bericht detailliert aufgeführt.

Erarbeitet wurde die Studie unter der Leitung von

Prof. Dr. Jens KREINATH

Gründer und Direktor des IDHRV-ARMIL

in Zusammenarbeit mit

Aytekin AKTAŞ

Rechtsanwalt (Anwaltskammer İzmir), Mitglied der Kommission für Migration und Asyl der Progressiven Juristenvereinigung (ÇHD)

sowie

Salim TAŞ

Botschafter des ICBC-Corps, Abteilungsleiter und Koordinator für Krisenregionen im Nahen Osten, Vertreter bei der UNO in New York, Genf und Wien.

Prof. Dr. Jens KREINATH
Bildrechte: Alevi-Portal.net

Der Bericht wurde inzwischen offiziell folgenden internationalen Stellen übermittelt:

  • Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR)
  • Büro des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte (OHCHR)
  • Büro des Sonderbeauftragten des UN-Generalsekretärs für Kinder in bewaffneten Konflikten (OSRSG-CAAC)
  • Untersuchungskommission (COI) der Vereinten Nationen
  • Internationaler, unparteiischer und unabhängiger Mechanismus (IIIM) der Vereinten Nationen
  • sowie zuständigen Gremien der Europäischen Union.

Der vollständige Bericht bildet derzeit die Grundlage weiterer diplomatischer Schritte und dient der Vorbereitung möglicher juristischer Verfahren.

>   Zur englischen Fassung des Berichts bitte hier klicken.

>   Zur german Fassung des Berichts bitte hier klicken.

>   Zur türkischen Fassung des Berichts bitte hier klicken.

Autor dieses Artikels:   Hüseyin Barış Öztürk

Artikel veröffentlicht auf Alevi-Portal am 17.11.2025

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